Finissage: Freitag, 02. Februar 2018. 15:00 Uhr
in Anwesenheit der Künstlerin Linde Waber

Die Ausstellung "In Krems, um Krems und um Krems herum" läuft noch bis 4.2.2018 in der Artothek!

Die 1940 geborene Linde Waber lebt in Zwettl, Wien und „auf Reisen". Ihr umfangreiches Werk reicht von Grafiken über Malerei und Zeichnung bis zu Collagen. Die Künstlerin verwebt Orte mit Begebenheiten und Menschen mit Ereignissen. Der „Krems-Bezug" dieser Ausstellung ist einmal im geografischen Sinne zu verstehen. So werden große Tuschezeichnungen des Waldviertels zu sehen sein, die der Illustration des 2014 erschienenen Buches „Mein Waldviertel".

Eine Soloshow im klassischen Sinne ist für die „Netzwerkerin per se" jedoch zu langweilig. So bezieht sich der „Krems-Bezug" dieser Ausstellung auch auf das Umfeld der Künstlerin, auf ihre Kolleginnen und Kollegen. Seit 1982 dokumentiert Linde Waber nun schon die Arbeitssituationen von mehr als 300 Künstler_innen, deren Ateliers und Arbeitsräume. Die Künstlerin netzwerkte also schon weit vor der großen Zeit des Netzwerkens. Aus ihren „Atelierzeichnungen" zeigt sie in der Artothek Niederösterreich die Ateliers der niederösterreichischen Kunstszene rund um Krems:
Wolfgang Denk, Bodo Hell, Brigitte Kordina, K.U.SCH., Othmar Schmiderer und Leo Zogmayer. Beruhend auf Wabers Prinzip der Vernetzung, des Austausches und Miteinanders werden die „Weggefährten" Werke zur Ausstellung beitragen. Sie werden Teil der Ausstellung.

Ihre „Atelierzeichnungen" haben Linde Waber bis nach Oshogbo/Nigeria reisen lassen, wo sie die Künstlerin Susanne Wenger besuchte, die dort Anfang der 90er Jahre als Yoruba-Priesterin lebte. Während dieser Reise ist auch der Lagos-Zyklus entstanden, der neben Zeichnungen und Farbholzschnitten der dortigen Landschaft gezeichnete Szenen von Wengers Haus und den Yoruba-Hainen, ihrer Schaffensstätte, beinhaltet. Ein Briefwechsel aus dieser Zeit dokumentiert die enge Verbindung Linde Wabers zu Susanne Wenger.

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