Archiv: Michaela Hofmann - Göttlicher - Textur

Details

Kurzbeschreibung

Eröffnung: Samstag, 3. März 2018, 16:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 04.03.2018 – 02.09.2018

Michaela Hofmann-Göttlichers Werke verbinden Kleinteiligkeit mit dem großen Ganzen, beeindrucken durch ihre filigrane, akribische Anordnung und reflektieren unsere Wahrnehmung von Form und Farbe.

Unter dem Titel „Textur“ werden von 4. März bis 2. September 2018 in der Artothek Niederösterreich in Krems Arbeiten aus ihrem vielfältigen Schaffen zu sehen sein.

Die 1965 in Krems geborene Künstlerin hat seit dem Jahr 2000 die künstlerische Leitung der Galerie Göttlicher in Stein inne.

Für Michaela Hofmann-Göttlicher ist ihre Kunst ein meditativer Akt. Ihre detailreichen Arrangements entstehen durch immer wieder neue Variationen ihrer Arbeiten, in verschiedenen Versuchen und aus dem Talent, dem Material stets mannigfaltige Formen und Eindrücke zu entlocken. Im Arbeitsprozess steht in diesem Sinne nicht die Zerlegung im Vordergrund, sondern die Zusammensetzung der Teile zu einem neuen Ganzen. Die  Arbeiten sind bewusst serienartig – es soll gezeigt werden, was alles mit dem gleichen Material möglich ist, mit nur geringen Veränderungen. Über ihre Heterogenität hinaus werden die vielfältigen abstrakten Werke vor allem von immer wiederkehrenden gestalterischen Faktoren charakterisiert: Farbe, Materialität, Licht und Struktur.

Das Material Papier fasziniert die Künstlerin schon lange. Mit kreativen Methoden der Faltung und Anordnung kreiert sie damit stets neue Formen. Durch ihre Dreidimensionalität bewegen sich die Arbeiten zwischen Gemälde und Objekt. Aus verschiedenen Betrachtungswinkeln werden die kennzeichnenden Aspekte ihrer Technik deutlich: die Wirkung von Licht und Schatten sowie die Effekte von Bewegung und Veränderung.

Daneben finden unterschiedlichste Materialien Eingang in die Arbeiten von Hofmann-Göttlicher. Die Künstlerin seziert virtuos Spiegelfolie, Musterkarten von Webstühlen, Karton, Buchrücken, Schnittbogenmuster oder auch Stadtpläne, gliedert sie auf und schafft damit originelle Werke.

In seiner Eröffnungsrede zu ihrer Ausstellung „Textur“ 2010 brachte Peter Lilie den künstlerischen Gedanken besonders aufmerksam mit Empfindung in Zusammenhang:

 

Wie viele Herzschläge dauert ein Bild?
Das macht deutlich, dass es mit Elementarem zu tun hat.
Lassen Sie sich von der Einfachheit nicht täuschen.
Einfach sind diese Arbeiten nicht, sie sind vielmehr klar.
Das aber ist etwas sehr viel anderes.
Kunst ist Ordnung und sie ist weder richtig noch falsch. Ist sie doch nicht rational kalkulierend entstanden, sondern sinnlich, Hand in Hand mit Intuition.
Ratio könnte das nicht, Sprache, die mit Ratio verbunden ist, kann es auch nicht.

 

Michaela Hofmann-Göttlicher besuchte die Meisterklasse für Tapisserie an der Universität für Angewandte Kunst Wien und schloss ihr Studium 1989 mit Diplom ab. 1993 wurde sie mit dem Anerkennungspreis für bildende Kunst des Landes Niederösterreich ausgezeichnet.

Öffnungszeiten der Ausstellung

Donnerstag - Sonntag
11:00 - 18:00 Uhr

Bildergalerie Hofmann-Göttlicher

aus der Serie „Reflexion“, 2006, 19 x 26 cm, Papier, Spiegelfolie

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aus der Serie „Reflexion“, 2005, 40 x 40 cm, Papier, Spiegelfolie, (Detail)

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aus der Serie „Stapelweise“, 2010, 60 x 80 cm, (Detail)

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o.T., 2017, 24 x 30 cm, Ölkreide auf Papier

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