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Vopavas Malerei lebt stark von Gegensätzen und Spannungen: das Schwarz wird als Kontrast zur helleren Farbe gesetzt, gleichzeitig führt es einen Dialog damit. Vopava macht so spürbar, dass Kategorien, die zunächst absolut scheinen wie hier das Dunkel nur in Relation zu ihrem Gegensatz begreifbar sind.
Walter Vopava geht in seiner Arbeitsweise nicht von einer Idee aus, die illustriert wird, sondern diese entsteht umgekehrt erst während des Malens. Dennoch entzieht sich Vopavas Malerei der Beliebigkeit, da sie sich zunächst an einem bestimmten System orientiert, das niemals absolut gelten kann. In diesem Zusammenhang ergibt sich eine Spannung zwischen Chaos und Ordnung.
Vopava versteht seine Arbeit als eine Annäherung an die Malerei, an das Bild. So ist ein Bild immer wieder auch Ausgangspunkt für ein neues. Dazu ist ein Gegenstand nicht notwendig: wie in der ganzen Kunstgeschichte ist die Qualität eines Bildes nicht durch ihren Gegenstand gegeben, sondern durch das, was in einem abstrakten Sinn darüber hinaus ausgedrückt wird und nicht in Worte gefasst werden kann.
(Christiane Krejs)